Cloud Gaming: Revolution oder Eintagsfliege?

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Eine Welt, in der man weder einen leistungsstarken Gaming PC oder eine Konsole benötigt, um in die virtuellen Welten der liebsten Spiele einzutauchen, klingt eigentlich fast wie ein Traum – der zu schön ist, um wahr zu sein. Nie mehr musste man etwas lange herunterladen oder darauf warten, dass sich Updates installieren. Vor allem das Kopfzerbrechen, ob die Hardware das neueste Update überhaupt händeln kann, würde der Vergangenheit angehören.

Stattdessen kann man sich einfach zurücklehnen, entspannen und das Spiel wie im Online Casino Echtgeld MrBet einfach zu sich kommen lassen. Es wird im wahrsten Sinne des Wortes von den Wolken geliefert, den Clouds. Sie ermöglichen, dass beispielsweise die Leitung eines Prozessors nicht mehr an das Gerät gebunden ist, welches man vor sich hat. Das ist die Welt des Cloud Gaming und sie ist absolut magisch. Steckt dahinter jedoch eine Revolution, die gekommen ist, um zu bleiben, oder einfach nur ein weiterer kurzlebiger Trend?

Das hohe Potenzial des Cloud Gaming

Cloud Gaming ist möglicherweise ein bisschen schwer zu erfassen. Am besten stellt man es sich als einen Zug auf einer futuristischen Strecke vor. Dieser Zug fährt geradewegs auf einen hellen, digitalen Horizont zu, in dem die Begrenzungen von Hardware in der Vergangenheit liegen.

Auf einfachste Weise ausgedrückt, ist Cloud Gaming eine neue technologische Möglichkeit, um einiges über das Internet zu machen, ohne dabei auf die Hardware des eigenen Computers angewiesen zu sein. Dazu gehört vor allem das Streaming von Spielen. Diese Spiele laufen über einen Remote Server, der als ‘Cloud’ bezeichnet wird. In Echtzeit erhält man einen Live-Stream der vollen Action und was man auf seinem Computer eingibt, wird direkt an diesen Server gesendet.

Die Technologie dahinter ist keineswegs neu, sie hat sich lediglich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und ist aufgrund dessen zugänglicher für jedermann. Einige große Firmen sind in diesen Zug von Anfang eingestiegen:

  • Google (Stadia)
  • Microsoft (xCloud)
  • Nvidia (GeForce Now)
  • Sony (Playstation Now)

Allesamt bieten unterschiedliche Varianten des Cloud Gaming und versprechen:

  • Nahtlosen Spielverlauf
  • Direkten Zugang zur Spielebibiliothek
  • Freiheit auf jedem beliebigen Gerät mit Internetverbindung spielen zu können

Es kommt einer utopischen Vision nahe, in der das Spielerlebnis nicht auf die Hardware ankommt, sondern auf die Verbindungsgeschwindigkeit. Doch wie bei jedem großartigen Durchbruch lauern ein paar Herausforderungen. Sie formulieren sich in Form von Fragen, die über die Cloud Gaming Revolution wie dunkle Wolken an einem sonnigen Tag hängen.

Herausforderungen des Cloud Gaming

So wunderbar sich der bunte Regenbogen des Cloud Gaming anhört und was er ermöglicht – man ist wahrlich nicht mehr an seine Hardware gebunden und kann jedes Gerät verwenden – gibt es noch ein paar Herausforderungen im Cloud Gaming zu meistern. Dies gilt natürlich, sofern es sich langfristig durchsetzt:

  • Internet Infrastruktur
  • Latzenz
  • Datenverbauch
  • Besitzfrage

Cloud Gaming benötigt gute Infrastruktur

Damit Cloud Gaming so nahtlos funktionieren kann wie versprochen, braucht es eine schnelle und stabile Internetverbindung. Beispielsweise braucht es eine Mindest-Bandbreite von 15 – 25 Mbps, wenn man ein Spiel mit 4K-Auflösung streamen möchte. Noch besser läuft es natürlich mit einer noch schnelleren Verbindung.

Doch was passiert, wenn die Internetverbindung weder schnell genug noch zuverlässig ist? Dann stürzt das Spielerlebnis wie ein wackeliges Kartenhaus in sich zusammen. Leider ist dies aktuell noch die Regel, da die Internetverbindung einschließlich deren Zuverlässigkeit vom jeweiligen Anbieter abhängt. An keinem Ort der Welt ist eine superschnelle Internetverbindung garantiert.

Das Problem mit der Latenz

Latenz umschreibt die Millisekunden dessen, was zwischen dem Input auf dem Computer vor der Nase und dem Bildschirm geschieht. Bei herkömmlichen Spielen interagiert man direkt mit dem Spiel. Im Fall von Cloud Gaming muss das, was am Computer eines Spielers eingegeben wird, erst an die Cloud gesendet und dort verarbeitet werden, bis der Output auf dem Bildschirm des Spielers ankommt. Noch geschieht dies nicht in Lichtgeschwindigkeit und nur ein paar Sekunden können in einem Spiel einen großen Unterschied machen.

Die Sache mit dem Datenverbrauch

Echte Flatrates gibt es schon lange nicht mehr, jede Internetverbindung ist selbst mit einer sogenannten ‘Flatrate’ an einen bestimmten Datenverbrauch vertraglich gebunden. Wenn man mehr Daten verbraucht, was beim Streamen sehr schnell geht, ist das vertragliche Datenkontingent in Windeseile aufgebraucht. Man kann dennoch das Internet weiter nutzen, wenn dieses Datenkontingent sein Ende erreicht hat, doch ist dann die Internetgeschwindigkeit gedrosselt.

Die Besitzerfrage

Herkömmliche Spiele kann man entweder digital oder direkt als Objekt kaufen und somit ist der Besitz sehr eindeutig geklärt. Im Cloud Gaming leiht man sich jedoch mehr nur den Zugang zu einem Spiel und wenn es eines Tages vom Server entfernt wird, hat man selbstverständlich keinen Zugang mehr.

Wird sich Cloud Gaming durchsetzen?

Trotz einiger Herausforderungen birgt Cloud Gaming ein zu hohes Potenzial, als dass es einfach wieder verschwinden könnte. Die Technologie entwickelt sich weiter, sodass die aktuellen Herausforderungen Schritt für Schritt angegangen werden und Cloud Gaming somit von einer utopischen Vorstellung zum Alltag werden lässt.